Michel von den Nornen

Michel in Dänemark 2017

Unverhofft kommt oft...  !

Eigentlich wollte ich doch nur zum Welpenknuddeln fahren !

Doch irgendwie kam alles anders.

 

Nach ein paar Monaten der Trauer stand für mich der Entschluß fest - es sollte wieder ein 2. Hovawart einziehen.

Lynnie ging es nicht gut und mir auch nicht. Meinen Freunden war  eigentlich klar, dass nur eine Hündin für mich in Frage käme -

doch ich war mir da nicht so sicher!

Also fing ich an mir Verpaarungen und Zuchtstätten anzusehen, besuchte einige Züchter und liegende Würfe.

Ich kaufte zig Bücher über Welpenprägung, Fütterung und Erziehung und die ersten Spielsachen.  Immerhin war mein letzter Welpe 25 Jahre her.

Ich nahm Kontakt mit Züchtern im Ausland auf , fieberte mit vom  Deckakt bis  hin zur Geburt. Doch irgendwie sollte es noch nicht sein.

 

 

Mittlerweile war mir eins klar. Ob Hündin oder Rüde, blond,schwarz oder schwarzmarken. Es war mir egal. Der Funke mußte überspringen!

Ich hatte mir schon ein paar Würfe angesehen, und wußte, dass ich mich nicht völlig unregulierbar auf den nächst Besten stürzen würde.

So freute ich mich, dass ich bei Martina und Egbert zum Welpen- knuddeln vorbeischauen durfte. Es bestand ja auch keine Gefahr, da sie sowieso schon alle vergeben waren!

Es war ein großer Wurf mit allen 3 Farbschlägen. Die Fotos auf der Homepage hatten mich schon begeistert. Vor allem das von einem blonden Rüden - von Michel.

Und da war er nun. Ganz im Abseits spielte er mit einem Fußball, während die anderen Geschwister alle in meiner Nähe am Zergeln und Raufen waren und neugierig an meinen Schnürsenkeln knabberten, hatte er nur seinen Fußball im Sinn!

Als es plötzlich zwischen zwei Geschwistern ein bisschen heftiger wurde, kam er an, ging einmal kurz dazwischen und verschwand wieder.

Das hat mich stark beeindruckt! Als Martina und Egbert mir dann noch  beim Kaffee erzählten , das die Welpeninteressenten, die für Ihn gedacht waren, sich woanders einen geholt hatten und er wieder frei war, war es um mich schon fast geschehen.

Was heißt fast, eigentlich war ich mir da schon sicher! Das war ein Zeichen!

Von da an fuhr ich alle 2 - 3 Tage hin, beschäftigte mich mit ihm,

führte sehr nette Gespräche mit den Züchtern, die mich nicht drängten, einen Entschluß zu fassen.

Mit 8 Wochen zog er dann bei uns ein !

Von nun an ist nichts mehr wie es war!

Lynnie fand es gar nicht witzig !

Sie war nicht gerade zärtlich mit ihm und verwiess ihn ziemlich heftig in seine Schranken. Von da an hieß sie bei uns immer

nur noch" die strenge Gouvernante".

Doch so langsam , jetzt mit fast 7 Monaten, geht es schon viel besser .