Eine kurze Erklärung

Die Hovawart - Zuchtgemeinschaft- Deutschland e.V. (HZD) hat für Züchter und auch Deckrüdenbesitzer sehr strenge Vorschriften, was die Zulassung zur Zucht betrifft.

Der zuchtfähige Hovawart muss mindestens 2 Jahre alt sein, eine Verhaltensbeurteilung III und eine Körung bestanden haben.

Bei zwei VDH angegliederten Ausstellungen unter strengen Zuchtrichtern muß er die Bewertung "sehr gut" oder vorzüglich erhalten haben, und frei sein von Hüftgelenksdyplasie (HD) . Die Auswertung der Röntgenbilder erfolgt nicht von einem "normalen" Tierarzt, sondern von einem Institut in Hamburg, dass zentral für alle im VDH gezüchteten Hovawarte zuständig ist. 

Die Schilddrüsenwerte müssen in Ordnung sein.

 

Weiterhin muss sich auch der Züchter und der Deckrüdenbesitzer in der HZD qualifizieren, d.h. die Teilnahme an Züchterseminaren mit laufend wechselnden Themen (vor dem 1.Wurf und danach alle 2 Jahre) ist Pflicht. Die Zuchtstätte wird von geschulten Zuchtwarten nur abgenommen, wenn die Aufzuchtbedingungen in Ordnung sind. Ansonsten erhält der Züchter keine Freigabe zur Zucht.

Während eines Wurfes erfolgt regelmäßig eine Kontrolle der Zuchtstätte durch den geschulten Zuchtwart,  bei der die Welpen, die Aufzuchtbedingungen sowie die Mutterhündin begutachtet und bewertet werden.

Die Zuchtbuchstelle des Vereins führt ein Zuchtbuch, in dem alle Daten dokumentiert werden. Weiterhin gibt es Zuchtprogramme, in denen  Paarungsplanungen vorgenommen werden können, um evtl. Risiken auszuschließen.

Alle Verpaarungen müssen vom Zuchtwart genehmigt werden.

Bei vielen Erbkrankheiten,  die auf  keinen Fall in der Zucht wiederholt auftreten sollen, werden zuchthygieniche Maßnahmen ergriffen. Die Zucht wird ständig kontrolliert und die Zuchtwarte der HZD leisten eine sehr verantwortungsvolle Arbeit. Bei Bedarf werden die Zuchtzulassungsbedingungen überarbeitet und gegebenfalls verschärft. Die Mitgliedsbeiträge fließen zum Teil wieder in Forschungsprojekte der Universitäten. Die HZD unterstützt als VDH- Verein diese Projekte.

 

Der VDH ist die führende Interessenvertretung aller Hundehalter in Deutschland - die 1. Adresse rund um das Leben mit Hund, den Hundesport und die Hundezucht .

Mit seinen Wurzeln im Jahre 1906 repräsentiert er heute mehr als 650.000 Mitglieder. Der VDH ist die Dachorganisation von bundesweit rund 175 Mitgliedsorganisationen. Über 250 verschiedene Hunderassen werden in den Zuchtvereinen des VDH betreut und unter strengen Kontrollen gezüchtet.

Die Fédération Cynologique Internationale ist die Weltorganisation der Kynologie. Sie umfasst zur Zeit 86 Mitglieds-und Partnerländer (nur ein Verband pro Land), welche ihrerseits eigene Ahnentafeln ausstellen und die Richter ausbilden. Die F.C.I. garantiert innerhalb ihrer Organisation die gegenseitige Anerkennung der Abstammungsurkunden (Pedigrees) der Länder wie auch der Richter.